Alta Carta | Die Alternative für den Spielkartensammler |
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Geschichte und charakteristische EigenschaftenDie Gemeinsamkeit von den in Mecklenburg ansässigen Spielkartenfabriken des 19. Jahrhunderts war das als "Mecklenbuerger Bild" bezeichnete Doppelbild mit französischen Farbzeichen. Es ist im Zeitraum von ca.1836 bis ca.1898 unverändert an vier Orten von mindestens sechs verschiedenen Spielkartenherstellern produziert worden. Das charakteristische dieses Regionalbildes ist die Kombination der Könige, Damen und Buben von Kartenbildern verschiedener Hersteller aus ganz Deutschland. Dadurch ist die noch entfernt vorhandene Verwandschaft zum Pariser Urbild kaum zu erkennen. Vielmehr wurde das Bild dem Modetrend und dem Zeitgeist unterworfen. Aus derzeitiger Sicht war es der Rostocker J. G. Tiedemann, der das Mecklenburger Bild 1836 erstmalig als Kombination dieser bekannten erfolgreichen Einzelbilder einführte. So ist die Herkunft der Könige im süddeutschen Raum um Nürnberg, die der Damen in Mitteldeutschland im Raum Berlin-Leipzig-Weimar und die der Buben in Norddeutschland mit Schwerpunkt Hamburg-Hannover zu suchen. Als besonderes Kennzeichen ist die Bezeichnung der Karten zu nennen. Alle Hersteller bezeichneten sie mit "Roi, Dame und Valet". Johann Gottfried Tiedemann bezeichnete sein Produkt als "sogenannte Rostocker Spielkarten". Die sich inzwischen etablierte Bezeichnung "Mecklenburger Bild" wurde meines Wissens nach zuerst 1982 im Katalog "BubeDameKönig" als Bild eines besonderen mecklenburgischen Typus benutzt und später (1990) auch von Sylvia Mann als "Mecklenburg pattern" weitergeführt. AnomalieAusserhalb Mecklenburg's wurde das "Mecklenburger Bild" im Raum Oldenburg produziert. Dieser Ausnahmefall steht jedoch in keinem direkten Zusammenhang mit den Produzenten in Mecklenburg. Die Fabrikation durch den Herstellers Hermann Timpe in der Zeit von ca. 1860 bis 1880 ist derzeit noch weitgehend unbekannt. Ob seine Produkte für Mecklenburg bestimmt waren, ist ungewiss. Zusammensetzung von Spielen52 Blatt, 2-10, B, D, u. K.
Bekannte Hersteller
Literaturstellen
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