SwissCard Toffen
Der einzige noch bestehende Schweizer Hersteller
Ich kenne keinen Hersteller, der die Zeichnungen seiner Karten so häufig ändert wie SwissCard. Obwohl diese Firma mit Sitz in Toffen (Nähe Bern) 1997 gegründet wurde, kann ich schon acht verschiedene Versionen von Jasskarten unterscheiden. Nichtsdestotrotz bin ich davon überzeugt, dass es noch weitere Varianten gibt. Zudem ist es unmöglich die einzelnen Spiele in die korrekte chronologische Reihenfolge zu bringen; wenigstens durch ein Betrachten der Karten. Deshalb glaube ich, dass die Typen, die ich vergeben habe, unvollständig und falsch sind.
Alle Karten haben das unveränderte Format 89 x 57 mm.
Typ
A
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Die erste Ausgabe sieht dem Müller Original ziemlich ähnlich.
Durchgehende Rahmen mit abgerundeten Ecken
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Typ
B
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SwissCard hat ein vollkommenes Redesign des Bildes vorgenommen und nun sehen die Karten völlig anders aus.
Zu der vorherigen Version sind die auffälligsten Unterschiede:
der Design aller Farbzeichen und Bilder wurde stark vereinfacht, besonders die Figurenkarten
jedes Farbzeichen hat eine eigene Farbe, mit der die Indizes geschrieben sind: Schellen = schwarz, Schilten = blau, Rosen = rot und Eicheln = grün
die Trennlinien bei den Rosen und Eicheln sind ebenfalls in derselben Farbe wie die entsprechenden Indizes; bei den Farbzeichen Schellen und Schilten dagegen wurden diese Farbe zu den Indizes vertauscht
alle Karten haben nun vier Indizes, wobei einige davon auf der rechten Seite unterschiedlich sind
nun ist das Schellen-Ass gespiegelt (früher war es gedreht)
das Schilten-Ass hat nur noch einen "Flügel" (waren deren zwei)
das Rosen-Ass hat rote Stiele
die Rosen Zahlenkarten haben ebenfalls rote Stiele
nun wird auf Schellen- und Schilten-Ass die Herstellerbezeichnung mit "SWISSCARD" angegeben (früher stand "SWISS CARD TOFFEN" lediglich auf dem Schellen-Ass)
Keine Rahmen
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Typ
C
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Schellen- und Schilten-Ass haben einen weissen Hintergrund im Mittelteil der Karte.
Nur vier gerade Striche, die sich nicht berühren, als Rahmen; in der Farbe der jeweiligen Indizes; keine Ecken
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Typ
D
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Verglichen mit der letzten Version sind die Indizes und Trennlinien wieder schwarz.
Gebrochene Rahmen mit gerundeten Ecken
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Typ
E
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Diese Karten sehen eher aus wie der Typ "C" (und nicht wie der Vorgänger "D"). Der grösste Unterschied aber ist das veränderte Zentrum von Schellen- und Schilten-Ass, die nun eine Ornamentierung mit einem dominanten Blau haben.
Keine Rahmen
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Typ
F
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Mit diesem Spiel kommen die Karten nun wieder näher an das Müller Original. Damit das nicht zu offensichtlich wirkt, hat wurde der Mittelteil von Schellen- und Schilten-Ass stark verkleinert. Weitere grössere Unterschiede sind:
das Schellen-Ass ist wieder gedreht
das Schilten-Ass hat wieder zwei "Flügel"
das Rosen-Ass hat je wieder einen roten und blauen Stiel
die Banner kommen wieder viel näher an das Müller Original
nun sind alle Trennlinien weiss
der Font ist wieder wie ursprünglich, obwohl die Buchstaben nun grösser sind
alle Indizes sind mit schwarzer Farbe geschrieben
auf den Assen hat es keine Indizes mehr
das zweite Index-Paar auf den Figurenkarten ist durch ein Farbzeichen-Index ersetzt worden
neu trägt auch der Rosen König die Information "Swisscard"
die Karten sind wieder gerahmt
Durchgehende Rahmen mit gerundeten Ecken
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Typ
G
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Der Mittelteil bei Schellen- und Schilten-Ass ist wieder vergrössert worden. Mit diesem Spiel wurde noch ein Schritt näher ans Müller Original genommen.
Durchgehende Rahmen mit gerundeten Ecken
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Typ
H
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Es ist nicht bekannt, ob es sich hier um eine neue Version handelt oder um eine alte, die aus welchem Grunde immer, erst Anfang 2006 in den Kiosken in Zürich verkauft wurde. Die Karten gleichen sehr stark dem Typ "D". Der Hauptunterschied ist, dass an manchen Stellen die Farbe rot zu braun gewechselt hat. Zudem sind die Rahmen unterschiedlich.
Durchgehende Rahmen mit gerundeten Ecken
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Am Ende dieses Kapitels habe ich alle Asse und Figurenkarten, sowie eine Auswahl von Zahlenkarten eines aktuellen Spiels (Typ "G") abgebildet.
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